Ausflug der FFW Dormitz
Nach langer Zeit, war es endlich wieder einmal soweit, die FFW Dormitz startete zu einem zweitägigen Ausflug.
Am Samstagmorgen steuerten wir unser erstes Ziel, die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim an. Bei einer Führung durch den Gartenbaumeister konnten wir die Schau- und Versuchsgärten besichtigen. Wir erfuhren wissenswertes über Neuheiten der Veredelung von Beet- und Balkonpflanzen, Staudenbeete mit verschiedenen Pflanzkombinationen, Anbau unterschiedlicher Kulturen sowie Informationen über Gemüse, Kräuter und kleinwüchsige Obstbäume. Nach der Führung stärkten wir uns mit einer zünftigen Brotzeit, bevor wir die Weiterfahrt nach Wiesbaden antraten.
Nachdem wir unser Hotel bezogen hatten, ging es weiter nach Rüdesheim. Hier hatten wir den Nachmittag zur freien Verfügung. Bei einem Bummel durch die sehenswerten Gassen von Rüdesheim landeten wir in der berühmten Drosselgasse. Gemeinsam gingen wir dann am Abend an Bord der MS Boppard. Die Schifffahrt führte uns stromabwärts, vorbei an Burgen, Weinbergen, Ortschaften und der Loreley bis St. Goar. Hier drehten die Schiffe ab und machten sich auf die Rückfahrt. Vor Rüdesheim stauten sich die inzwischen bunt beleuchteten Ausflugsschiffe vor den angestrahlten Burgen und wir konnten abwechselnd einmal links und einmal rechts des Rheins großartige Feuerwerke bewundern. In Rüdesheim angekommen wurden wir mit dem grandiosen Schlussfeuerwerk empfangen. „Rhein in Flammen“ ist ein einmaliges und wunderschönes Erlebnis.
Nach einer kurzen Nacht und einem reichlichem Frühstück fuhren wir am Sonntag zu einer Besichtigungstour in die kreisfreie Stadt Koblenz, in den nördlichen Teil von Rheinland – Pfalz. Die Stadt liegt an der Mündung der Mosel in den Rhein, am so genannten Deutschen-Eck und ist die älteste Stadt Deutschlands. Koblenz hat etwas 107000 Einwohner und umfasst eine Fläche von 105 qm.
Einschneidend waren im Zweiten Weltkrieg die Luftangriffe auf Koblenz. Im Jahre 1944 legten Bomber der britischen Royal Air Force das Zentrum von Koblenz zu 87% in Schutt und Asche. Nur langsam erholte sich die Stadt von dieser Vernichtung, jedoch das historische Stadtbild blieb für immer verloren. In der Nachkriegszeit kam Koblenz zur Französischen Besatzungszone und war Schauplatz der Gründung von Rheinland-Pfalz.
Bei unserer Stadtbesichtigung konnten wir am Deutschen Eck das monumentale Reiterstandbild von Kaiser Wilhelm I. bestaunen. Teile von Koblenz gehören zum UNESCO – Weltkulturerbe. Seit 2002 ist die Stadt mit ihren Denkmälern das nördliche Tor zur Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal. Um das Gelände am Deutschen Eck mit dem Plateau von der Festung Ehrenbreitstein zu verbinden, wurde aufgrund der Bundesgartenschau 2011, die Rheinseilbahn, Deutschlands größte frei schwebende Luftseilbahn, errichtet. Durch die Koblenzer Altstadt gelangten wir zur Florinskirche und zum Rathaus mit dem Schängelbrunnen. Hier wurde einem Lausbub ein Denkmal gesetzt, der Koblenzer Schängel. Koblenz war bis Ende 1980 die größte Garnisonsstadt Europas. Trotz der Schließung einiger Kasernen befinden sich viele militärischen Einrichtungen der Bundeswehr auf Koblenzer Gebiet.
Nach unserem „Kulturtrip“ traten wir die Heimreise über Volkach an. Im Weinhof Zeilitzheim begrüßte uns der Winzer Gerhard Herbert zum Fränkischen Weinabend. Bei einer zünftigen Winzerplatte genossen wir die Zeilitzheimer Heiligenberg-Weinprobe mit verschiedenen Weiß- und Rotweinen.
Nach zwei schönen und erlebnisreichen Tagen kamen wir wieder mit vielen neuen Eindrücken wohlbehalten in Dormitz an.